Wandern – Seccoprobe – Kellerführung –
Weinprobe – Wandern – Einkehren
Ein Wochenende nur Wein und Wandern also ein „Kulinarisches Wein- und Wander Wochenende“.
Samstag:
Unser Programm startete am Samstagmittag mit einer Wanderung von insg. ca. 15,4 km.
Von unserem Übernachtungshotel in Nordheim/Weininsel wanderten wir durch die Weinberge zur Hallburg.
Die Weinstöcke sind mittlerweile fast alle auf ihre zwei Reben zurück geschnitten. Das Frühjahr mit neuen Weintrauben kann also kommen.
Das Schloß Hallburg mit seinen Weinlagen ist seit 1806 im Besitz der Grafen von Schönborn. Die ehemalige Höhenburg liegt schräg gegenüber der Vogelsburg und zwischen diesen beiden Gebäuden liegt der Alt-Main.
Seit dem Küchenbrand vor ein paar Jahren gibt es hier oben leider keinen Restaurantbetrieb mehr.
Anschließend ging es vorbei am Gutshof Schönborn bis hoch zum Kreuzberg der mit seinem Aussichtsturm auf einer Höhe von ca. 287 m üNN liegt. Von Sicht war natürlich weniger die Rede, es gab schlichtweg keine, Sommerach konnte man im Tal erahnen, das war es dann auch schon. Aber immerhin hat es nicht geregnet. In Sommerach angekommen kommt man um eine Besichtigung der Winzergenossenschaft „Weinreich“ nicht umhin. Leckeres für den Gaumen, angenehme Düfte für die Nase, tolles Ambiente für das Auge. Unsere Mittagspause haben wir im Gasthof Lamm eingelegt, bevor wir entlang des Mains zurück nach Nordheim gewandert sind. Hier angekommen hatte jeder ausreichend Zeit sich frisch zu machen.
Unsere Kellerführung mit Secco-Probe fand im Weingut von Michael Büttner, Nordheim statt. Michael empfing uns in seinem attraktiven Empfangsbereich und erklärte uns, bei einer Secco-Verkostung, sehr ausführlich wie der Wein in die Flasche kommt. Anschließend ging es in die geheime Welt der Weinproduktion, Abfüllanlage und Etikettierung. Die spätere Weinprobe fand dann in unserem Hotel bei einem gemütlichen Abendessen statt. Michael präsentierte uns sechs seiner Weißweine. Wir hatten die Qual der Wahl, welcher nun am besten ist. Meine Entscheidung viel auf den Silvaner, den Blanc Noir und den Weißburgunder mit seiner interessanten Schoko-Note.
Fotos von unserer Wanderung am Samstagnachmittag und unserer Kellerführung bei Michael Büttner http://winzerfamilie.de/
Sonntag: 16,6 km Rundwanderweg
Start unserer Sonntagswanderung war um 10:30 Uhr. Vorher haben wir gemeinsam in aller Ruhe gefrühstückt. Mit Rucksack, Mütze und Handschuhen ging es dann los in Richtung Mainfähre, die uns nach Escherndorf rüber geschippert hat. Nun war Bauch, Beine, Po angesagt. Linke Hand steil bergauf zum Aussichtspunkt Escherndorfer Lump. Das war nicht so einfach, denn es war ganz schön matschig. Wieder den Berg hinunter und auf der anderen Seite den Weinweg wieder hinauf. Immer schön die Vogelsburg, den alten Main bzw. Volkacher Mainschleife, Escherndorf und die Weininsel im Blick. Nun die Bahnschienen überqueren und hinein in den Dschungel, durch Lianen hindurch, Tarzan hat man auch irgendwo gehört, er hat sich nur nicht blicken lassen, ging es bis nach Fahr, um mit der Mainfähre auf die andere Seite zu gelangen. Anschließend ging es wie in einem Irrgarten durch die Weinberge, unterhalb immer der Main, vorbei an Maria im Weingarten und ab in unser Schoppenhäusle zur ausgiebigen Mittagspause.
Gestärkt wanderten wir durch Volkach bis runter an den Main. Um diesen zu überqueren haben wir diesmal die Brücke genommen. Unser Wanderweg ging vorbei an der Hallburg und durch die noch kargen Weinberge. Heute war die Sicht etwas besser, man konnte auf der anderen Seite schräg gegenüber die Vogelsburg erblicken.
Pünktlich um 16:00 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt, das Hotel.
Ein gelungenes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken und neuen Single Kontakten. Für 2020 werde ich wieder ein Wein-Wochenende organisieren. Es hat viel Spass gemacht.
Fotos von unserer Sonntagswanderung